Entdecke die Basaltformationen und Sneaker Waves am Reynisfjara


Island ist ein Land der Extreme. Es gibt Feuer und Eis. Du erlebst wilde Stürme und absolute Stille. Die unberührte Natur ist bemerkenswert. Eine raue Küstenlandschaft sucht ihresgleichen. Einer der Orte, die mich am meisten fasziniert haben, ist der berühmte Reynisfjara, der Black Beach an der Südküste. Wenn man zum ersten Mal auf diesen Strand tritt, ist es, als würde man in eine andere Welt eintauchen. Der tiefschwarze Sand entsteht aus vulkanischer Asche und Lava. Er bildet einen scharfen Kontrast zum wilden Nordatlantik. Die Wellen donnern unaufhörlich gegen die Küste.

Gerade an stürmischen Tagen ist es ein Spektakel. Gischt und Wind peitschen einem ins Gesicht. Die gewaltigen Wellen brechen an den Reynisdrangar-Felsen. Diese mystischen Basaltsäulen ragen wie uralte Riesen aus dem Meer.

Die faszinierenden Basaltformationen

Die Basaltformationen an der Küste von Reynisfjara sind fast unwirklich. Ihre geometrisch perfekten sechseckigen Säulen wirken wie von Menschenhand erschaffen. Sie erinnern an die berühmte Felsformation des Giant’s Causeway in Irland. Doch hier wirken sie noch dramatischer. Sie verbinden sich mit dem dunklen Sand. Auch die wilden Wellen schaffen eine beeindruckende Szenerie. Diese Szenerie erscheint fast außerirdisch. Diese natürlichen Formationen entstanden durch das langsame Abkühlen von Lava. Dieser Prozess vollzog sich über Tausende von Jahren. Er schuf diese faszinierenden Strukturen.

Die unberechenbare Kraft des Ozeans

Doch der Strand hat auch seine Gefahren. Die sogenannten „Sneaker Waves“ sind unberechenbare, plötzliche Riesenwellen, die Besucher überraschen können. Es gibt zahlreiche Warnschilder, die darauf hinweisen, sich nicht zu nah an das Wasser zu wagen. Jedes Jahr gibt es Touristen, die das unterschätzen und in Schwierigkeiten geraten. Diese Naturgewalt erinnert einen daran, wie mächtig und unerbittlich der Nordatlantik sein kann.

Kulinarische Highlights in Vík

Abseits des Strandes gibt es in der Umgebung einige großartige Orte. Diese Orte sind ideal, um sich nach einem Spaziergang durch die raue Landschaft aufzuwärmen. In Vík, dem kleinen Ort in der Nähe, gibt es ein paar gemütliche Restaurants und Cafés. Besonders empfehlenswert ist das Restaurant „Smiðjan Brugghús“, eine kleine, aber feine Brauerei mit großartigen Burgern und Craft-Bier. Wer es traditioneller mag, kann im „Halldórskaffi“ in Vík einkehren. Es ist ein charmantes, rustikales Restaurant mit isländischen Spezialitäten. Das Restaurant bietet zudem eine gemütliche Atmosphäre.

Die Kirche von Vík – Ein magischer Aussichtspunkt

Ein weiteres Highlight in der Region ist die Kirche von Vík. Sie thront auf einem Hügel und bietet einen fantastischen Blick auf die Umgebung. Besonders bei Sonnenuntergang, wenn das Licht über den schwarzen Sand und das raue Meer fällt, bietet sich ein unvergessliches Panorama.

Der Vulkan Katla und der Gletscher Mýrdalsjökull

Nicht weit entfernt liegt außerdem der Gletscher Mýrdalsjökull, unter dem der berüchtigte Vulkan Katla schlummert. Katla ist einer der aktivsten und gefährlichsten Vulkane Islands, der regelmäßig überwacht wird. Die Region ist geologisch äußerst spannend. Hier trifft das Feuer der Vulkane auf das Eis der Gletscher. Diese Begegnung formt spektakuläre Landschaften.

Der Fjaðrárgljúfur-Canyon – Ein Wanderparadies

Wer noch mehr von der Umgebung entdecken möchte, kann eine Tour zum Fjaðrárgljúfur-Canyon machen. Es ist eine tiefe, malerische Schlucht, die durch jahrtausendelange Erosion entstanden ist. Sie gehört zu den beeindruckendsten Naturwundern Islands und lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein. Die Kombination aus grünem Moos, steilen Felswänden und kristallklarem Wasser ist einfach magisch.

Das mystische Flugzeugwrack von Sólheimasandur

Ein weiteres nahegelegenes Highlight ist der berühmte Flugzeugwrack-Strand von Sólheimasandur. Hier liegt das Wrack einer alten US-Militärmaschine, die in den 1970er Jahren notlanden musste. Das verlassene Flugzeug auf dem endlosen schwarzen Sand ist ein beliebtes Fotomotiv und wirkt in der kargen Landschaft beinahe surreal.

Ein Ort, den man fühlt

Island ist voller Geheimnisse, und Reynisfjara ist einer dieser Orte, die man nicht einfach nur besucht, sondern die man fühlt. Die rohe Kraft der Natur, das tosende Meer, der dunkle Himmel – es ist eine Erinnerung, die bleibt. Es ist ein Ort, an dem man sich klein fühlt, in Ehrfurcht vor der gewaltigen Natur. Und genau das macht Island so einzigartig.


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