Der immer weiter schwindende Gletscher Mýrdalsjökull hat vor Jahren einen Gletschersee hinterlassen, den Jökulsárlón. Der Gletscher hat sich schon mehr als 8 Kilometer zurückgezogen und wird in den nächsten Jahren weiter schwinden und aufgrund der Klimaerwärmung bald nicht mehr vorhanden sein.
Ein Sturm auf Island wurde am Tag, an dem wir den Gletschersee Jökulsárlón besuchen wollten, angekündigt. Dunkle Wolken in der Ferne kündigten das nahende Unwetter an. Wir sind an diesem Nachmittag schon weiter gefahren zu unserem Hotel in Höfn, damit wir schon einmal unser Reisegepäck im Trocknen hatten. Auf Island weiß man nie, die Stürme können sehr stark sein. Und wir wollten kein Risiko eingehen und unser Reisegepäck in Sicherheit wissen. Wir sind dann ca. 25 Kilometer zurückgefahren, um noch einen Blick auf den berühmten Gletschersee Jökulsárlón zubekommen. Auf den Bildern kann man sehr gut sehen, was sich in der Ferne zusammenbraute und der Wind, den wir schon am Black Beach zu spüren bekommen hatten, hatte sich nochmals verstärkt. Somit konnten wir nur Bilder mit einem Stativ erstellen, da sonst die Bilder verwackelt wären. Etwas später sind wir noch an den Strand, dem Diamond Beach, gegangen, wo die abgebrochenen Eisberge in das offene Meer treiben, und teilweise wieder an den Strand getrieben werden. Die kleinen Eisblöcke sehen dann aus wie kleine und große Diamanten. Hätte die Sonne geschien, würden diese kleinen und großen Diamanten in der Sonne sehr schön funkeln. Auch hier gab der schwarze Sand, der überall auf Island zu finden ist, einen tollen Kontrast mit den kleinen und großen Eisdiamanten auf den Fotos. Wer seine Rundreise auf Island plant, sollte den Gletschersee Jökulsárlón und den Diamond Beach mit auf seine Liste nehmen. Ein Besuch lohnt sich hier uneingeschränkt.