Saksun liegt im Norden von Streymoy, an der Westküste am Ende eines langen, fruchtbaren Tals („Saksunardalur“). Das Tal ist von den Bergen Melin und Koppenni umgeben, der Koppenni ist mit 790 Meter der höchste Berg auf Streymoy. Da wenig Verkehr in richtig Saksun herrscht, kann man sehr gut eine Wanderung in den Ort unternehmen oder mit dem Fahrrad nach Saksun fahren.
Im Jahr 1600 blockierte ein schwerer Sturm die Mündung des Fjords mit Sand, so dass sich heute eine Lagune in der Bucht am Fuße der Siedlung befindet. Der alte und gute Naturhafen wurde zu einer unzugänglichen Meerwasserlagune, die nur von kleinen Booten bei Flut zugänglich war. Saksun ist ein malerisches Dorf am Fuße des einst von hohen Bergen umgebenen Tals. Der königliche Bauernhof Duvugardur stammt aus der Zeit vor dem 17. Jahrhundert, der Bauernhof ist immer noch bewohnt und bietet neben der Landwirtschaft auch ein Museum, ein Café und kleine Zimmer für eine Übernachtung an. Hier kann man sich ansehen wie die Menschen damals in jenen Tagen auf den Färöer Inseln lebten. Es gibt eine kleine Kirche, diese kann auch besichtigt werden. Die Kirche erhielt den neuen Namen Saksunar Kirkja (Kirche von Saksun) und wurde am 20. Juni 1858 eingeweiht. Die Kirche war keine Nachbildung der alten Kirche. Deren Außenwände waren anstelle von Holz mit Steinen gebaut, aber der Rest des Gebäudes erinnert an die Kirche in Tjarnuvk.
Anreise nach Saksun
Saksun ist ein beliebtes Ausflugsziel, zumal einen wegen seines einst durch einen Sturm angespülten Sandstrandes. Es gibt Ebbe und Flut in der Bucht und nur bei Ebbe kann man am Strand bis zum Meer gehen und auf der Nordatlantik schauen, nur die Gezeiten sollte man immer im Blick haben, damit man nicht bis zur nächsten Ebbe auf einen Felsen ausharren muss. Saksun zählt zu einem der schönsten Dörfer auf den Färöer. Zu sehen gibt es die alten traditionellen Häuser mit den Grasdächern und viele Wanderwege entlang des Tals. Leider gibt es immer weniger Einwohner in Saksun, die Abgeschiedenheit des Ortes haben viele Familien in die größeren Städte auswandern lassen, somit ist die Einwohnerzahl in letzten Jahren von 50 auf 10 Einwohner geschrumpft. Kommt man mit dem Auto, sollte man sich nicht auf einen Busparkplatz stellen, da man sonst in die Gefahr kommt von einem bösen, unfreundlichen Busfahrer beschimpft zu werden. 🙂